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05.02.2024

Was hat sich die Regierung da nur gedacht?

Nicht nur das Schnitzel wird teurer. Eine Lawine von unüberdachten Auswirkungen wird blind ausgelöst und alle zucken mit den Schultern.....

Gestern

so scheint es, war die Coronakrise – in der wir alles zurückgefahren haben, keine Gäste mehr empfangen durften, unsere Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt haben, täglich mit neuen Ideen und Strategien ums Überleben gekämpft haben.

Kurz

danach kamen neue Krisen am laufenden Band. Man weiß schon gar nicht mehr was, wann alles passiert ist. Krieg, Gas knapp, Strom unbezahlbar teuer – obwohl die Stromkonzerne Milliardengewinne fahren (das mag einer verstehen), Inflation, steigende Kosten von allen Seiten ....

Dankbar

haben wir die 7% Mehrwertsteuer angenommen, die die Regierung der Gastronomie gegeben hat um damit Lücken zu füllen, Mitarbeiter besser zu entlohnen, die steigenden Kosten und die Ausfälle zu tragen, zu investieren, während Corona stetig neue Anforderungen zu erfüllen.... Übrigens ist es in 23 EU Staaten Gesetz, dass Gastronomien vergünstigte Mehrwertsteuern haben.

Geduldig

nehmen wir seit Jahren steigende Preise für Lebensmittel, Energie, Wäsche, Müllgebühren, Getränke, Hilfsstoffe, unsere vielen Kerzen :), Zinsen und alles, alles, alles was ins Haus kommt hin, ohne dies direkt in unseren Preisen nieder zu schlagen. Wir jonglieren und warten und hoffen, dass sich alles einigermaßen stabil halten lässt.

Ständig

arbeiten wir an uns. Verändern Strukturen, Strategien, Arbeitsweisen. Unser Team läuft einfach schneller und arbeitet noch effektiver.

Niemals

werden wir unseren Anspruch an unsere Qualität, unser Ambiente, unsere Detailverliebtheit und unseren superaufmerksamen Service verlieren und daran sparen.

Bis zuletzt

waren wir davon überzeugt, dass die Regierung nicht diesen großen Fehler macht die Mehrwertsteuer zurück auf 19% zu erhöhen. Wir haben bis zur letzten Sekunde an den Verstand und die Weitsicht unserer Politiker geglaubt.

Fassungslos

stehen wir jetzt da und kalkulieren Preise für unsere Speisen, die uns erbleichen lassen. Das wollen wir so nicht. Es ist schrecklich. Die Regierung nimmt sich von anderen – weil sie selber einen Fehler gemacht hat. Wenn wir Fehler machen, müssen wir die selber ausbaden und können nicht andere dafür aufkommen lassen.

 

Die Frage

ob die Gastronomen diese Steuererhöhung nun wohl an den Gast weitergeben, darf sich doch gar nicht stellen! Wir geben doch nur weiter, was von uns genommen wird.

Bei dem ganzen Spiel ist der neue Mindestlohn (der einen rießen Rattenschwanz hinter sich herzieht), die weiter steigendenden Energiekosten und Lieferantenpreise... noch gar nicht mit eingerechnet.

 

Hilflos

stehen wir da und bangen, was diese Änderung bringen wird.

Für die Deutsche Gasthauskultur. Für die sozialen Netzwerke der Menschen, die sich noch in echten Gesprächen an Wirtshaustischen getroffen haben. Für die Gasthäuser und Restaurants, die werden schließen müssen. Für die Mitarbeiter, die Ihre Arbeitsstelle verlieren werden. Für die Wanderer, die nirgends mehr auf dem Land einkehren und übernachten können. Für die Innenstädte, die neben leeren Geschäften nun auch mehr und mehr leere Gastronomien haben werden. Für die Eltern, die mehr Geld für Verpflegung in Kindergarten und Schule bezahlen müssen. Für die Senioren, deren Seniorenunterbringung dadurch teurer wird. Für die Mitarbeiter, die in den Betriebskantinen mehr bezahlen müssen .....

 

Gesund & frisch

zubereitetes Essen in einem Restaurant muss mehr Steuer an den Staat abgeben, als der Fertigsalat & Co aus dem Supermarkt, das Fast Food aus der Imbissbude (dies sagt nichts über die jeweilige Qualität aus!)..... Kann sowas sein?

 

Wir

haben es nicht übers Herz gebracht, die ganzen 12 % im ersten Schritt an unsere Gäste weiterzugeben. Wir haben uns im Mittel auf ca 50% davon geeinigt. Ob wir das halten können und ob es überhaupt etwas bringt, wissen wir nicht. Es ist nur der erste Schritt.

 

Vertraut uns

dass wir es in Eurem Sinne richtig machen. Bleibt uns treu! Damit wir gemeinsam eine Zukunft haben.

Wir als Gastgeber und Ihr als Freunde der Geselligkeit & des guten Essens, die sich hier wohlfühlen und das Leben genießen.

 

Danke!


26.05.2023

BRAUWERK

Erste Gasthausbrauerei in Ostwürttemberg. Handgebrautes Bier aus Sonnenwirts "BRAUWERK Zum Sonnenwirt"

BRAUWERK

Wirtshaus- und Bierkultur in Bopfingen beim Sonnenwirt

 

„Zum Sonnenwirt“ ist seit 1996 in der Hand von Michael & Borgny Schieber. „Wir haben uns damals zum Ziel gesetzt ein bodenständiges, Gast nahes und regional orientiertes schwäbisches Wirtshaus zu sein“ - so Borgny Schieber. „Von Anfang an gab es bei uns schwäbische Küche, Hausmannskost und kreativ interpretierte kulinarische Ideen nach traditionellen und klassischen Rezepten zubereitet. Beim Wein war das Hauptaugenmerk schon immer auf deutsche Weine gelegt und beim Bier haben wir immer Biere vom Fass ausgeschenkt, die es nicht im offenen Handel zu kaufen gibt“.

 

„1996 haben wir die Wirtsstube umfassend renoviert und aus der alten Kegelbahn einen festlichen Saal gebaut. Aus dem asphaltierten Parkplatz wurde ein kuscheliger Biergarten auf Pflastersteinen unter Kastanien“.

-erzählt Michael Schieber.

In den vergangenen 24 Jahren hat Familie Schieber jedes Jahr kleine und große, teils sehr umfassende Renovierungsarbeiten im ganzen Haus und Gelände vorgenommen. Nun ist alles auf dem neuesten Stand und perfekt in Schuss.

 

2005 hat Michael Schieber mit seinen eigenen Händen die schwäbische Bauernscheune gebaut, die nun das Gelände zur Strasse hin abschirmt und einen schönen geschlossenen Innenhof umrahmt.

 

In dieser Scheune entstand nun im Erdgeschoss und 1. Stock (Zwischendecke wurde geöffnet) das BRAUWERK Zum Sonnenwirt - die Gasthausbrauerei. Zum Garten hin ist die Scheune komplett verglast und zur Strasse hin geben zwei hohe, schmale Fenster Einblick in´s Brauhandwerk. Auch der alte Bierkeller (im Gasthaus Sonne waren seit 1593 immer Brauereien, ein Teil des alten Bierkellers ist unter dem Saal noch vorhanden) gegenüber der Scheune wurde reaktiviert und für Lagerung und Ausschank verwendet.

 

Michael Schieber beschäftigt sich seit 15 Jahren mit dem Gedanken einer hauseigenen Brauerei. Bereits 2009 gab es hierzu konkrete Planungen, damals standen aber andere Projekte im Vordergrund. So wurde nun nach vielen Jahren ein Traum wahr.

 

„Unser Ziel ist es mit der Wiederbelebung der jahrhundertealten Tradition des Bierbrauens in unser hektisches, schnelles, heutiges Leben wieder einen Aspekt der Tradition, der Ruhe, der Handwerkskunst, des Bewußtseins für Material und Werte, der Rückbesinnung und des Bewußtseins für unsere Ressourcen, Mensch, Umwelt, Material und Zeit zu bringen“, erzählt Michael Schieber.

 

Wichtig ist uns der Gedanke des „Bopfinger Bieres“ -ein Kulturgut, das die Menschen hier verbindet. Vereine, Firmen und Privatleute sollen die Möglichkeit haben für Ihre Feste das Bier in Fässern zu kaufen. Es besteht auch die Möglichkeit für bestimmte oder besondere Anlässe speziell ein Bier brauen zu lassen, oder sogar beim Brauvorgang dabei zu sein. So kann man sich vorstellen, dass es für Vereins- oder Firmenjubiläen ein spezielles Jubiläumsbier gibt. Oder dass Brautpaare ihr Hochzeitsbier selber brauen und dieses dann an Polterabend, Standesamt und Hochzeitsfest ausschenken.

 

Die Brauerei soll auch öffentlichen Charakter haben – so ist jeder willkommen, der beim Brauvorgang dabei sein möchte, ein paar Fragen hat, den Bierkeller sehen will. Wenn zum Beispiel Freitags gebraut wird, so darf jeder der das Malz riecht und interessiert ist einfach reinschauen und ein Teil des Ganzen sein. Auch Führungen und Infoveranstaltungen zum Thema Bier und Brauhandwerk können gebucht werden.

 

Gebraut werden Export, Hefeweizen und Pils. Das Malz kommt aus der Region und der Hopfen aus den süddeutschen Hopfenanbaugebieten. „Wir brauen handgemachtes Bier nach traditionellen Rezepten, ohne Aromazusätze, wie es heute manchmal gemacht wird“ – so Michael Schieber.

 

„Unser Betrieb, den wir mit viel Liebe und Energie aufgebaut haben wurde mit dieser neuen Orientierung dauerhaft gestärkt und für eine lange Zukunft vorbereitet. Wir wollen sowohl die ländliche Wirtshaus – und Bierkultur als auch die regionale Wirtschaft stärken und erhalten und haben mit dieser Entwicklung den Gesamtbetrieb auf den Generationswechsel vorbereitet“ – so Borgny Schieber.